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Gerhard Kofler

Biographie und Publikationsliste

Gerhard Kofler wurde am 11. Februar 1949 in Bozen / Bolzano geboren, 1952 Übersiedlung nach Brixen / Bressanone. Er war italienischer Staatsbürger. Er wuchs unter Südtirolern, Trientinern, Wienerinnen und Neapolitanern auf.

Gerhard Kofler studierte Germanistik und Romanistik in Innsbruck und Salzburg. Ehrendoktorat für Literatur (1999). Korrespondierendes Mitglied der European Academy of Poetry. Er lebte als Schriftsteller, Literaturkritiker und Generalsekretär der Grazer Autorinnen Autoren Versammlung in Wien. Gerhard Kofler schrieb Lyrik und Essays in Italienisch und Deutsch. Bisher erschienen 17 Gedichtbände und zwei Bände mit Kurzprosa. Er schrieb und veröffentlichte 1989 eine Gedichtsammlung in spanischer Sprache. In den Jahren 2000 und 2002 stellte er auch Gedichte in neapolitanischem Dialekt vor (Momenti napoletani / Neapolitanische Momente und Suonno lieggio / Leichter Schlaf).

Gerhard Kofler starb an Krebs in Wien am 2. November 2005.

Gerhard Kofler erhielt mehrere Preise und Stipendien, u.a.:

Mehrfache Teilnahme an den Innsbrucker Wochenendgesprächen für Literatur. Teilnahme am Festival „Milano poesia“ (1992), am 18. und 19. Weltkongreß der Dichter (Bratislava 1998, Acapulco 1999), an „Poesie international 1999“ (Dornbirn / A), am 4. Literaturfestival 1999 in Leukerbad (CH), am Gerard-Manley-Hopkins-Festival in Monasterevin / Irland (1999, 2000 und 2002), am „Congress of Poetry“ in Maastricht / Niederlande (1999), am Festival „Bolzano poesia“ (1999), am Internationalen Ján Smrek Festival in der Slovakei (2000, 2002 und 2003), am „28. Congresso Internazionale sul Plurilinguismo“ der Universität von Padova (2000), an den Abenden der Poesie in Struga / Makedonien (2000), am „7. Festival Internazionale di Poesia“ in Genua (2001), am Literarischen Kongreß des Lafayette College, Easton / Pennsylvania (2001), am „Humanities Festival“ in Chicago (2001), am „Tag der europäischen Literatur“ an der Universität in Madison, Wisconsin, USA (2001), am Poesie-Symposion von Athen (2002), am multikulturellen Festival „Qui non è qui“ („Hier ist nicht hier“) in Rom (2002), am „Poesiefrühling“ („Poezijos Pavasaris“) in Litauen (2003), am internationalen Literaturfestival „Sprachsalz“ in Hall in Tirol, Österreich (2003), am „Kongreß über Poesie und Übersetzung“ in Oxford, GB (2003), am XII. Internationalen Poesie-Festival in Rosario, Argentinien (2004), an der internationalen Dichterlesung in der Biblioteca Nacionál von Buenos Aires, Argentinien (2004), am „5. Internationalen Poesiefestival al-Mutanabbi, Poesie und Musik“ in Zürich, Schweiz (2005) und am III. Festival lateinamerikanischer Poesie in Wien (2005).

Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und Rundfunkanstalten sowie Mitwirkung an zwei Poesie-CDs.

17 Gedichtbände:

2 Bände mit Kurzprosa:

  • Taccuino delle ninfee / Tagebuch der Wasserrosen. Kurzprosa in Italienisch und Deutsch. 163 Seiten. Klagenfurt / Celovec, Wieser Verlag 2005. e-mail: office@wieser-verlag.com
  • Taccuino su Nuova York a distanza / Notizbuch über New York aus der Entfernung. Geschrieben in einem Starbucks in Wien (2003-12-01 – 2004-12-01). Kurzprosa in Italienisch. Ins Deutsche übertragen von Leopold Federmair (zweisprachige Ausgabe). 266 Seiten. Klagenfurt / Celovec, Wieser Verlag 2007. e-mail: office@wieser-verlag.com

Gerhard Kofler übersetzte ins Italienische Gedichte von H.C.Artmann, Gerald Bisinger, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, Gerhard Rühm. u.a. in: Bolletario, Feltrinelli, Milano.

Aus dem Italienischen ins Deutsche übersetzte er u.a.:

  • Aldo Palazzeschi: Befragung der Contessa Maria. Frankfurt, Fischer.
  • Umberto Saba: Canzoniere. Stuttgart, Klett-Cotta. (gemeinsam mit Christa Pock und Peter Rosei)
  • Domenico Starnone: Via Gemito. Innsbruck, Haymon Verlag 2005.

Gedichte von Gerhard Kofler wurden in dreizehn Sprachen übersetzt: Englisch, Spanisch, Russisch, Griechisch, Slowakisch, Ungarisch, Slowenisch, Rumänisch, Litauisch, Makedonisch, Bulgarisch, Niederländisch, Arabisch.

In Buchform erschienen:

  • auf Spanisch der Band „Am Rand der Tage/Poesie da calendario“ unter dem Titel „Al filo de los días“ in der Übertragung von Maria Elena Blanco, Ediciones Vigía, Matanzas 1998
  • auf Rumänisch ausgewählte Gedichte unter dem Titel „Clipa cåntecului / Il momento del canto / Der Augenblick des Gesangs“ in der Übertragung von Peter Sragher, Editura DU Style,Bucuresti 1997
  • auf Slowakisch ausgewählte Gedichte unter dem Titel „Dotyk spanku“ (Il tocco del sonno / Die Berührung des Schlafs) in der Übertragung von Milan Richter, ESA, Bratislava 1998
  • Ins Englische wurden von Geoffrey C. Howes die Bände „Der ausgesetzte Platz / Il posto esposto. 100 poesie / 100 Gedichte“ unter dem Titel „Exposed Position. 100 poems“ und „Poesie da calendario / Am Rand der Tage“ unter dem Titel „Edge of Days“ übertragen.