GERHARD KOFLER
11. 2. 1949 bis 2.11.2005 and forever:
LINGUE IN
VITA
se mi
ritrovo
in altre
lingue
questo
è il più
bel viaggio
di
poesia
e
tu
non
dirmi
di
nuovo
che
parlo
solo di
poesia
la
mia
poesia
è
già
nella
tua
vita
SPRACHEN AM
LEBEN
finde
ich mich
in
anderen sprachen wieder
so ist dies
die
schönste reise
der
poesie
und
du
sag mir
nicht
von
neuem
daß
ich
nur von
poesie
rede
meine
poesie
ist
schon
in
deinem
leben
gleich zu kochen auf
zwei herden
Lyrik und Notate von
Gerhard Kofler
(11.2.1949 – 2.11.2005)
Lesung mit
Helga
Eichler, Eva Fillipp und Hannelore Kofler
musikalische Begleitung: Marwan
Abado
Idee, Organisation, Einleitung: Christian
Katt
24. November 2010, 19h
in der Hauptbücherei am Gürtel, A-1070, Urban-Loritz-Platz 2a
Gerhard Kofler ist zweifellos einer der bedeutendsten
österreichischen Lyriker des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts. Am
2.11.2010 jährt sich sein Todestag zum 5. Mal. Aus diesem Anlass gibt es eine
Lesung aus bisher selten oder nie präsentierten Werken des Autors, in
italienischer und deutscher Sprache.
Gelesen wird aus folgenden Büchern: Soliloquio d'autunno / Selbstgespräch im
Herbst. Gedichte Italienisch - Deutsch, Haymon, Innsbruck 2005; Taccuino delle ninfee / Notizbuch der
Wasserrosen. Ansichten. Einsichten, Wieser, Klagenfurt 2005; Trilogia nuova antica / Trilogie neu
antik, Wieser, 2006; Taccuino su
Nuova York a distanza / Notizbuch über New York aus der Entfernung. Prosa in
Italienisch, deutsche Übersetzung von Leopold Federmair, Wieser, Klagenfurt 2007 und: Filadressa, Raetia-Verlag,
Bozen 2009. Gedichte aus dem Nachlass.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von farnblüte: www.christian-loidl.net und
1. Wiener Lesetheater: www.lesetheater.at
Weitere Infos zu Gerhard Kofler: http://members.chello.at/gerhard.kofler/index.htm
„So eingängig es daherkommt, so wenig führt ein
Kofler-Buch zum Punkt, an dem man sagen kann: Jetzt kenn ich’s, jetzt ist es
ausgelesen.
Etwas am Gedicht bleibt der Vereinnahmung entzogen. Die bürgerlich-alltäglichen Szenerien und der ruhige Ton sind nur der Vordergrund und das Sprungbrett für die poetische Bewegung: das Sprechen vom Rand her, den Blick aus einer kleinen Abwesenheit heraus, einer kleinen Verschiebung, die alles entscheidet und herkömmliche Entfernungsmaße außer Kraft setzt.“
Aus einer Rezension von Christian
Loidl, in: Die Presse, Nr.
14.479, 1996